Im mitteldeutschen Raum sind durch Industrie- und Gewerbeansiedlungen als auch durch Trockenheit, die Bedarfe an Wasser gestiegen. Der Arbeitskreis Wasserversorgungskonzept möchte sich der Aufgabe stellen und gemeinsam mit den Stakeholdern, Empfehlungen für ein Wasserversorgungskonzept für den mitteldeutschen Raum beginnend in Sachsen-Anhalt ausarbeiten. Dafür wird eine Bedarfs- und Bereitstellunganalyse und Handlungsempfehlungen für die Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur in Richtung Politik und Wasserversorger erarbeitet.

In den Gewässern werden Spurenstoffe z.B. Arzneimittel und deren Rückstände, Kosmetika und andere Chemikalien nachgewiesen, welche negative Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit haben. Um den Eintrag in die Umwelt zu reduzieren, ist eine Anpassung der Abwasserbehandlung erforderlich. Für diese Anpassung sollen kostengünstige und energieeffiziente Lösungen unterstützen und vorangetrieben werden.

Die wassersensible Stadtentwicklung, oder auch die sogenannte Schwammstadt, ist ein innovatives wasserwirtschaftliches Konzept für eine nachhaltige Entwicklung der Städte. Aufgrund von Klimaveränderungen werden lokale Starkniederschlagsereignisse und Dürreperioden häufiger. Deshalb ist es insbesondere in innerstädtischen Ballungsräumen notwendig, Niederschläge zu versickern oder zu speichern, um zum Beispiel die mikroklimatischen Bedingungen im Stadtgebiet zu verbessern. Durch bspw. die Erstellung einer Matrix für die Grundlagenerfassung von Modellprojekten, sollen verallgemeinerungsfähige Lösungsansätze erstellt werden.