Geschichte und Zukunft von Kläranlagen in Trier
Halle (Saale), 9. April 2024 – Dank der Gründung durch die Römer erhielt Trier bereits eines der ersten Kanalsysteme im Land. Über 2000 Jahre später ist man an der Mosel immer noch auf dem neuesten Stand der Technik, wenn es um den Kreislauf des Wassers geht.
Seit 2017 unterstützt die innovative KI-Anwendung „Aquatune“ die Stadtwerke Trier unter anderem bei der präzisen Regelung der Belüftung in der Kläranlage.
Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Isabel Peters und Prof. Dr. Jürgen Wiese von der Hochschule Magdeburg-Stendal machten sich für uns vor Ort ein Bild von der Anwendung. Anhand von Zuflussmessungen und Wetterdaten prognostiziert Aquatune Soll-Werte, die den Mitarbeitenden der Anlage als Einstellungshilfen dienen.
Doch damit nicht genug – KI wird auch im Kanalnetz der Stadt Einzug gehalten. Die Vorbereitungen laufen. Erste Versuche sollen Endes des Jahres stattfinden. Durch schrittweise Optimierung der Prozesse konnten die Stadtwerke seit der Einführung bereits 300.000 Kilowatt Strom einsparen. Eine stufenweite Erweiterung der KI-Nutzung soll folgen. Diese Ergebnisse sind nicht nur für Trier relevant, sondern auch für unser Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft.
Daher ist es unser nächster Schritt, dieses Best-Practice-Beispiel aus Trier unserem Arbeitskreis „Energieeffizienz“ vorzustellen.