Rückblick 2024: Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft auf Kurs
Das Jahr 2024 stand für das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft (KZWW) im Zeichen konkreter Fortschritte. Eineinhalb Jahre nach der Gründung wurden vier zentrale Themenbereiche der nachhaltigen Wasserwirtschaft durch Inhalte und innovative Projekte weiterentwickelt.
Wesentliche Grundlage für diese Erfolge waren die vier Arbeitskreise, die inzwischen von 80 Stakeholdern aus dem Netzwerk getragen werden. Insgesamt kamen diese Arbeitskreise im Jahr 2024 zu zehn Sitzungen zusammen.
Die hohe Beteiligung und positive Resonanz der Workshops „Wassersensible Stadtentwicklung“ und „Energieoptimierung wasserwirtschaftlicher Anlagen“ mit über 150 teilnehmenden Fachkräften unterstrich die Relevanz der gesetzten Themen. Auf dieser Grundlage sollen 2025 die erarbeiteten Ansätze weiterentwickelt und neue Projekte umgesetzt werden.
Ziele und Perspektiven für 2025
Für 2025 stehen verschiedene innovative Vorhaben an. Dazu gehört unter anderem die Realisierung innovativer Projekte, wie:
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- Nachhaltiges Wassermanagement in Gesundheitseinrichtungen
- Nutzung von Synergien bei der Wasserstoffproduktion in Kläranlagen
- Entwicklung kostengünstiger und innovativer Verfahren zur Verbesserung der vierten Reinigungsstufe
- Stadtentwicklung am Beispiel der Pilotstadt Halle als gesamtheitliches Konzept
Diese Projekte werden in Kooperation mit Partnern wie z.B. der medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität, der Hochschule Magdeburg-Stendal, dem GMBU e.V., der ECH GmbH, dem Fraunhofer IMWS, der Nanostone Water GmbH, der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH, der Stadtwerke Halle, der Stadt Halle sowie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung durchgeführt.
Ein weiteres Ziel ist die Fertigstellung der Wasserversorgungskonzeption für Sachsen-Anhalt mit einer ersten Erläuterung zur Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur.
Im Frühjahr 2025 wird außerdem ein fünfter Arbeitskreis zum Thema „Entwicklung und Erhalt des Substanzwertes des Anlagevermögens in der Wasserwirtschaft“ starten.
Die schnelle Umsetzung der Projekte und die breite Anwendung innovativer Lösungsansätze werden zentrale Aufgaben für das KZWW im kommenden Jahr sein.
„Wir möchten weitere Stakeholder gewinnen, deren Erfahrungen und Ideen dazu beitragen, nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen in der Wasserwirtschaft zu entwickeln und umzusetzen“,
sagt Projektleiter Jörg Schulze.
Auch der Technologiepark Weinberg Campus als Partner des KZWW wird eine wichtige Rolle spielen. Dr. Ulf-Marten Schmieder, Geschäftsführer des Technologieparks, sagt:
„Das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft hat sich fest auf dem Weinberg Campus etabliert und wird zunehmend als Ansprechpartner wahrgenommen. Erste Anfragen von Unternehmen zeigen eine positive Entwicklung, die es weiter auszubauen gilt.“